Hormonring
Der Hormonring ist eine hormonelle Verhütungsmethode. Er ist rezeptpflichtig und wird eigenständig angewendet. Der Hormonring ist ein flexibler Ring aus Kunststoff, der drei Wochen lang niedrigdosiertes Östrogen und Gestagen an den ganzen Körper abgibt. Durch das Gestagen wird die Eizellreifung gehemmt und der Eisprung verhindert. Gleichzeitig verdickt sich der Schleim im Gebärmutterhals, sodass keine Spermien in die Gebärmutter gelangen können. Zusätzlich wird die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich eine befruchtete Eizelle gar nicht einnisten kann. Das Östrogen sorgt vor allem dafür, dass keine weiteren Eizellen produziert werden, unterstützt zusätzlich die Wirkung des Gestagens und sorgt für einen stabileren Zyklus.
Der Ring wird zusammengedrückt und im hinteren Teil der Scheide an die Scheidenwand angelegt. Dort bleibt er drei Wochen lang und dann muss der Ring entfernt werden und es folgen 7 Tage Pause, in der die Menstruation einsetzt.
Wichtig: Für jeden Zyklus muss ein neuer Ring verwendet werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Wenn der Ring länger als 3 Stunden entfernt war, ist die Sicherheit reduziert.
Spontaner Sex ohne Unterbrechung möglich.
Kann den Zyklus regelmässiger machen.
Kann Regelschmerzen mindern.
Kann Hautprobleme (z. B. Akne) verbessern.
Kann Haarausfall mindern.
Libido kann sich verändern (weniger sexuelles Verlangen).
Kann jederzeit abgesetzt werden - Fruchtbarkeit kehrt nach 3 Monaten zurück.
Geringeres Risiko auf Gebärmutterschleimhaut-Eierstock-, und Darmkrebs.
Kein Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
Hormon- und östrogenhaltig.
Muss rechtzeitig gewechselt werden.
Rezeptpflichtig.
Muss auch eingenommen werden, ohne dass man Geschlechtsverkehr hat.
Einführen und Entfernen kann ungewohnt oder unangenehm sein.
Kann Vaginalinfektionen verursachen.
Mögliche Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, Brustempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen.
Schwerwiegende Risiken: Thrombose, Schlaganfall, Lungenembolie und Herzinfarkt (besonders bei Raucherinnen, übergewichtigen und Personen mit starker Migräne, hohem Blutdruck, Diabetes mit Gefässerkrankung oder familiärer Vorerkrankung).
Leicht erhöhtes Risiko für Brust- und Gebärmutterhalskrebs.
Bei Einnahme bestimmter Medikamente kann die Wirkung des Ringes geschwächt werden.
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