Hormonpflaster
Das Hormonpflaster ist eine hormonelle Verhütungsmethode.
Es ist rezeptpflichtig und wird eigenständig angewendet.
Das Hormonpflaster wird einmal pro Woche auf die Haut geklebt und gibt die Hormone Östrogen und Gestagen an den ganzen Körper ab. Durch das Gestagen wird die Eizellreifung gehemmt und der Eisprung verhindert. Gleichzeitig verdickt sich der Schleim im Gebärmutterhals, sodass keine Spermien in die Gebärmutter gelangen können. Zusätzlich wird die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich eine befruchtete Eizelle gar nicht einnisten kann. Das Östrogen sorgt vor allem dafür, dass keine weiteren Eizellen produziert werden, unterstützt zusätzlich die Wirkung des Gestagens und sorgt für einen stabileren Zyklus.
Das Hormonpflaster bleibt eine Woche lang auf der Haut, dann muss das Pflaster durch ein neues ersetzt werden und das drei Wochen lang. Danach folgen 7 Tage Pause, in der die Menstruation einsetzt.
Wichtig: Geeignete Stellen für das Pflaster sind Gesäss, Bauch, Aussenseite des Oberarms und Oberkörper, aber nicht auf die Brüste. Wenn das Pflaster vorzeitig abgeht, muss die Packungsbeilage beachtet oder der Arzt kontaktiert werden.
Spontaner Sex ohne Unterbrechung möglich.
Kann den Zyklus regelmässiger machen.
Kann Regelschmerzen mindern.
Kann Hautprobleme (z. B. Akne) verbessern.
Kann Haarausfall mindern.
Libido kann sich verändern (weniger sexuelles Verlangen).
Kann jederzeit abgesetzt werden - Fruchtbarkeit kehrt sofort zurück.
Geringeres Risiko auf Gebärmutterschleimhaut-Eierstock-, und Darmkrebs.
Erbrechen oder Durchfall haben keine Auswirkung auf die Sicherheit.
Kein Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
Hormon- und östrogenhaltig.
Muss rechtzeitig gewechselt werden.
Rezeptpflichtig.
Muss auch angewendet werden, ohne dass man Geschlechtsverkehr hat.
Je nach Kleidungsstück sichtbar.
Kann Hautreizungen verursachen.
Mögliche Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, Brustempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen.
Schwerwiegende Risiken: Thrombose, Schlaganfall, Lungenembolie und Herzinfarkt (besonders bei Raucherinnen, übergewichtigen und Personen mit starker Migräne, hohem Blutdruck, Diabetes mit Gefässerkrankung oder familiärer Vorerkrankung).
Leicht erhöhtes Risiko für Brust- und Gebärmutterhalskrebs.
Bei Einnahme bestimmter Medikamente kann die Wirkung des Pflasters geschwächt werden.
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